Über Flo & Flora


Über Flo & Flora

Der Biber Flo und die Maus Flora leben auf einer idyllischen Waldwiese. Flo in seiner Biberburg am Bergbach und Flora in Sichtweite in ihrem Mausbau. Die beiden Freunde lieben die Natur. Auf ihrer Waldlichtung bauen Flo & Flora Obst, Gemüse und Blumen an. Gemeinsam erleben sie Monat für Monat kleine Abenteuer rund um die Themen Pflanzen, leckeres (gesundes) Essen, Basteln (Handwerk) und natürlich Freundschaft.

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Ohne Konservierungsmittel - Ohne Geschmacksverstärker - Ohne Aromastoffe - Natur pur!

Gute Unterhaltung.

© Idee, Konzept und Texte Peter Reinke

© Zeichnungen Gunter Hansen

Mittwoch, 21. März 2012

"Feld,- Wald- & Wiese-Bote", Rubrik "Frühlingslieder"

Im Märzen der Bauer

1. Im Märzen der Bauer die Rösslein anspannt.
Er setzt seine Felder und Wiesen instand.
Er pflüget den Boden er egget und sät
und rührt seine Hände frühmorgens und spät.

2. Die Bäuerin, die Mägde sie dürfen nicht ruh´n.
Sie haben im Haus und im Garten zu tun.
Sie graben und rechen und singen ein Lied
und freu´n sich, wenn alles schön grünet und blüht.

3. So geht unter Arbeit das Frühjahr vorbei.
Dann erntet der Bauer das duftende Heu.
Er mäht das Getreide, dann drischt er es aus.
Im Winter da gibt es manch fröhlichen Schmaus.

Donnerstag, 1. März 2012

"Feld,- Wald- & Wiese-Bote", Rubrik "Jahreszeiten"

In der Meteorologie beginnt der Frühling immer am 1. März. Er wurde aus Gründen der einfacheren Statistikführung auf einen Monatsersten gelegt und ist (meteorologisch gesehen) – wie auch die drei anderen Jahreszeiten Sommer, Herbst und Winter – genau drei Monate lang.

Freitag, 16. Dezember 2011

Dezember Geschichte


Flo ist stolz. Vor ihm steht sein neuer Poporutscher aus Birkenholz. Ein richtiger Rennflitzer ist es geworden. Am liebsten würde er sofort zum Hügel am Waldrand laufen und losrodeln. Aber er hat Flora versprochen, dass er heute auch noch ihren Schlitten repariert. Bei Floras Schlitten ist eine Kufe angebrochen. Die Kufe will Flo nun auswechseln. Flo nimmt seinen Schraubenzieher. Schnell schraubt er die alte Kufe ab. Dann schraubt er die schon ausgesägte, neue Kufe wieder an Floras Schlitten. Als Überraschung befestigt er noch einen kleinen Strohsack auf dem Schlitten. Jetzt hat Floras Schlitten sogar ein bequemes Sitzkissen. Nun kann es endlich losgehen.

Flo holt seine Handschuhe, seinen Schal und seine rote Lieblingsmünze. Dann zieht er den Schlitten mit seinem Poporutscher unter dem Arm durch den hohen Schnee zum völlig eingeschneiten Mausbau von Flora. Ungeduldig klopft er an ihre Türe.

„Flora, bist du endlich fertig?“, drängelt er ungeduldig, „oder soll ich schon einmal vorausgehen und am Hügel auf dich warten?“

„Nein, nein, ich bin schon fertig“, antwortet Flora und zieht schnell ihre Türe hinter sich zu. Auch sie hat sich warm eingepackt und heute sogar ihre rosa Ohrenschützer aufgesetzt. „Vielen herzlichen Dank, dass du die Kufe repariert hast“, sagt Flora. Als Flora das Sitzkissen auf ihrem Schlitten entdeckt, freut sie sich besonders. „Das ist ja lieb von dir, Flo“, sagt Flora freudestrahlend. „Mit diesem bequemen Sitzkissen macht das Rodeln bestimmt noch mehr Spaß!“

„Dafür ist mein Poporutscher bestimmt schneller als dein Schlitten“, meint Flo ein bisschen hochmütig, „du wirst staunen, wie schnell ich dir damit davon sausen werde.“

„Das ist mir ganz egal,“, entgegnet ihm Flora, „ich mag gar kein Wettrennen machen.“

Bald erreichen sie ihren Rodelhügel und steigen den steilen Hang hinauf. Das ist ziemlich anstrengend. Fast wäre Flo ausgerutscht und sein sportlicher Rutscher alleine den Hang hinuntergerutscht. Er kann ihn aber gerade noch festhalten. Dann haben sie es endlich geschafft.

„Der Letzte muss das Abendessen kochen“, schreit Flo als sie oben angekommen sind. Ohne eine Antwort abzuwarten, flitzt er davon. Kopfschüttelnd schaut ihm Flora hinterher. Sie setzt sich in aller Ruhe auf ihr Sitzkissen und rodelt gemütlich los. Ihr ist es völlig gleichgültig, wer als erster unten ankommt. Währenddessen saust Flo schon in voller Fahrt den Hang hinunter. Sein Rutscher wird immer schneller und schneller.

„Juchhu!“, jauchzt Flo laut. „Ich habe den schnellsten Poporutscher der Welt!“

Aber oh weh! Flo braust so schnell den Hang hinunter, dass er den großen Stein nicht sieht, der unter einem Schneehaufen versteckt im Weg liegt. Es kommt wie es kommen muss! Das Hindernis schleudert Flo wie eine Sprungschanze in die Höhe. Er macht in der Luft einen Purzelbaum und stürzt in den tiefen Schnee. Nur seine rotleuchtende Mütze schaut noch heraus und sein Rutscher setzt die Fahrt alleine fort. Flo steckt im Schnee fest. Alleine kann er sich nicht befreien. Doch zum Glück kommt Flora mit ihrem Schlitten an der Unfallstelle vorbei. Als sie nur noch Flos rote Mütze im Schnee sieht, muss sie laut lachen. Sie hält natürlich sofort an und befreit ihren Freund aus seiner misslichen Lage. Flo ist wütend. Er wollte doch unbedingt das Wettrennen mit Flora gewinnen. Außerdem tut ihm sein Popo vom Sturz ziemlich weh.

„Komm, steig mit auf meinen Schlitten!“, sagt Flora. „Das letzte Stück können wir ja zusammen rodeln.“ Ein bisschen schadenfroh fügt sie hinzu: „Ich habe zwar keinen sportlichen Rennrutscher wie du, aber dafür ein weiches Sitzkissen für deinen schmerzenden Popo!“

Ohne zu antworten steigt Flo auf Floras Schlitten. Gemeinsam rodeln sie den Hang hinunter. Flo ist immer noch wütend. Wenn sie nicht angehalten und ihm geholfen hätte, hätte Flora das Rennen gewonnen und Flo würde noch immer im kalten Schnee stecken.

Als der Schlitten hält, gibt sich Flo einen Ruck und sagt: „Danke Flora, dass du mir aus dem Schnee geholfen hast. Und zu deinem Sieg muss ich dir natürlich auch gratulieren.“

„Aber ich habe doch gar nicht gewonnen“, erwidert Flora „wir sind doch beide gleichzeitig hier unten angekommen.“

„Aber du hättest gewonnen, wenn du mir nicht geholfen hättest“, antwortet Flo unglücklich. „Aber egal! Versprochen ist versprochen! Ich mache das Abendessen. Was wünscht du dir?“

„Mir ist ein bisschen kalt. Wie wäre es denn mit deinem heißen, leckeren Wintereintopf?“, schlägt Flora vor.

„Das ist eine gute Idee!“, findet auch Flo. Nach einer kurzen Pause fragt er vorsichtig: „Vielleicht könntest du als Nachspeise deine köstlichen Bratäpfel machen?“

„Einverstanden!“, antwortet Flora, „das wird ja ein richtiges Festessen.“

Da ist auch Flo wieder glücklich und die beiden machen sich zufrieden auf den Weg nachhause.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Deutscher Engagementpreis 2011 - Ergebnis der Jurysitzung



… im Namen der Initiatoren des Deutschen Engagementpreises möchte ich mich herzlich dafür bedanken, dass Sie am Deutschen Engagementpreis 2011 teilgenommen haben! Damit gehören Sie zu den rund 1.000 Personen und Organisationen, die nach ihrer Nominierung auch die Mühe auf sich genommen haben, unseren Fragebogen zu beantworten und eine Beschreibung ihres Engagements anzufertigen. Über diese große Resonanz freuen wir uns außerordentlich.

Es ist aber nicht nur die Summe der Einreichungen, die uns beeindruckt und erfreut hat, sondern die ungeheure Tatkraft, der Ideenreichtum und die Vielfalt des Engagements der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Bitte seien Sie nicht enttäuscht, dass Sie in diesem Jahr nicht zu den Preisträgern zählen. Denn Sie haben mit Ihrem Engagement Großartiges geleistet, worauf Sie stolz sein können! Die Konkurrenz war sehr groß, und es ist sowohl der Jury als auch dem Engagementpreis-Büro sehr schwer gefallen, eine Entscheidung zu treffen.

Das Projektbüro hat alle Einreichungen gelesen, nachrecherchiert, bewertet und schließlich die besten 35 Projekte an die Jury weitergeleitet. Diese 13-köpfige Expertenrunde entschied in ihrer Sitzung am 21. September 2011 über die fünf Gewinner der Kategorien Politik& Verwallung, Wirtschaft, Dritter Sektor, Einzelperson sowie Engagement von Älteren und bestimmte eine Auswahl von 20 Projekten, die nunmehr auf unserer Internetseite für den Publikumspreis zur Abstimmung stehen (www.deutscher-engagementpreis.de). Vom 4. Oktober bis zum 1. November 2011 können alle Bürgerinnen und Bürger online ihrem persönlichen Favoriten für den Publikumspreis ihre Stimme geben. Auch dieser Gewinner wird auf der feierlichen Preisverleihung am 2. Dezember 2011 in Berlin bekanntgegeben und geehrt.

Wir hoffen sehr, dass Sie sich gerne am Deutschen Engagementpreis beteiligt und über ihre Nominierung gefreut haben. Die persönliche Nominierung hat bereits unter Beweis gestellt, dass Sie sich in herausragender Weise um unser Gemeinwohl verdient gemacht haben. Dafür möchten auch wir Ihnen herzlich „Danke" sagen!

Wenn es Ihnen Freude gemacht hat, sich am Deutschen Engagementpreis zu beteiligen, senden wir Ihnen gerne unseren elektronischen NewsIetter zu. Unter www.deutscher-engagementpreis.de können Sie sich für das Newsletter Abonnement anmelden. So erfahren Sie regelmüßig Neues vom Deutschen Engagementpreis und werden auch rechtzeitig über die Nominierungsmöglichkeiten in 2012 informiert. Vielleicht werden Sie auch im nächsten Jahr wieder nominiert. Auf jeden Fall sind Sie herzlich eingeladen, auch selbst Ihre persönlichen Helden für den Deutschen Engagementpreis vorzuschlagen.

Mit freundlichen Grüßen

Dienstag, 11. Oktober 2011

"Feld,- Wald- & Wiese-Bote", Rubrik "Herbst-Lyrik"

Herbsttag

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Rainer Maria Rilke

Dienstag, 4. Oktober 2011

Oktober-Geschichte

Flo ist empört. Seit Stunden pfeift ein Sturm über die Waldwiese und weht das bunte Laub von den Bäumen. Jetzt regnet es auch noch in Strömen. Flo will noch vor dem Mittagessen am Waldrand nach seinen riesigen Kürbissen schauen. Bald kann er sie ernten. Als Flo sich mit seinen Gummistiefeln auf den Weg macht, wird seine Laune wieder besser. Flo liebt es nämlich, durch das Laub zu laufen. Das raschelt so schön, wenn er mit seinen Füßen durch die Blätterhaufen schlurft. Und da passiert es! Flo passt kurz nicht auf, rutscht auf den nassen Blättern aus und stürzt mit der Nase voraus in einen großen Laubhaufen. Genau in dem Augenblick, als er wieder aufstehen will, fällt ihm ein stacheliger Ball auf den Kopf.

„Aua, wie gemein!“, brüllt Flo wütend und reibt sich den schmerzenden Kopf. „Wer hat denn da Nägel in den Ball gesteckt und mir auf den Kopf geworfen? Wahrscheinlich wollen mich die frechen Eichhörnchen ärgern. Wenn ich die erwische! Die können was erleben!“

Flo bricht wutentbrannt zu Flora auf, um ihr die Geschichte zu erzählen. Den Stachelball nimmt er vorsichtshalber als Beweisstück mit. Sonst glaubt sie ihm am Ende die Geschichte nicht.

„Armer Flo!“, sagt Flora, nachdem er ihr von seinem Sturz und dem unfreiwilligen Kopfball berichtet hat. Flo zeigt Flora den Ball.

„Schau Flora“, sagt Flo, „den Ball mit den Nägeln habe ich mitgebracht. Das waren bestimmt die unverschämten Eichhörnchen von der Nachbarwiese.“

„Aber Flo“, sagt Flora lachend, „das ist doch eine Kastanie. Kastanien wachsen auf Bäumen und fallen im Herbst wie die bunten Blätter von den Bäumen. Das waren bestimmt nicht die Eichhörnchen. Die hätten auch laut gelacht, wenn sie dich wirklich hätten ärgern wollen. Hast du noch nie eine Kastanie gesehen?“

„Nein, habe ich nicht“, antwortet Flo etwas verlegen.

„Erinnerst du dich nicht mehr an die gerösteten braunen Bällchen, die ich dir letzte Woche zum Probieren gebracht habe? Die haben dir doch so gut geschmeckt. Das waren Kastanien!“, erwidert Flora.

„Aber die hatten doch keine Stacheln, oder?“, fragt Flo verwundert.

„Nein, natürlich nicht! Die Kastanien sind in dieser stacheligen Schale. Wenn du die Schale aufbrichst, kannst du die Kastanie sehen. Hol doch mal aus deinem Werkzeugschuppen Hammer und Meißel und klopf damit die Schale auf“, schlägt Flora vor.

Das lässt sich Flo nicht zweimal sagen und saust sofort los, um seinen Werkzeugkasten zu holen. Als er wieder zurück bei seiner Freundin ist, klopft er vorsichtig die stachelige Schale auf, die in zwei Hälften auseinander bricht. Und tatsächlich! In der Mitte liegt eine dunkelbraun glänzende Kastanie.

„Ist die schön!“, ruft Flo. „Schau nur Flora, wie die Kastanie glänzt. Die Oberfläche ist auch ganz glatt. Was wollen wir mit der Kastanie machen? Zum Essen finde ich sie zu hübsch.“

„Wie wäre es“, sagt Flora, „wenn wir noch ein paar Kastanien und Stöckchen am Waldrand sammeln und damit lustige Figuren basteln, zum Beispiel kleine Igel?“

„Das ist zwar eine tolle Idee“, sagt Flo, „aber leider ist mir das zu gefährlich. Stell dir mal vor, mir fällt noch einmal so ein Stachelball auf den Kopf.“

„Ich glaube, da kann ich dir helfen“, lacht Flora und holt schnell ein Nähkästchen aus ihrer Bastelecke. Sie sticht mit einer Nadel links und rechts in eine Hälfte der Kastanienschale. Dann zieht sie eine Schnur durch die beiden Löcher. Zum Schluss verknotet sie die beiden Enden der Schnur.

„Schon ist dein Schutzhelm fertigt!“, sagt Flora und setzt Flo die Kastanienschale auf den Kopf. „Jetzt kann dir nichts mehr passieren.“

Erst ist Flo ein bisschen verdutzt, aber als er sich im Spiegel betrachtet, gefällt ihm sein neuer Kopfschutz großartig. „Vielen Dank, Flora! Jetzt musst du dir auch noch einen Helm basteln und dann nichts wie los zum Waldrand!“, ruft Flo fröhlich. „Und ich hatte schon Angst, ich könnte wegen der gefährlichen Kastanien in den nächsten Tagen nicht mehr nach meinen Kürbissen sehen. Flora, du bist brillant.“

Flink fertigt Flora aus der anderen Hälfte der Kastanienschale einen Helm für sich. Dann machen sich die beiden vergnügt auf den Weg zum Waldrand. Schon bald haben sie so viele Kastanien und Stöckchen gefunden, dass jeder eine Igelgroßfamilie basteln kann. Und seinen neuen Schutzhelmhelm hängt Flo am Abend stolz in seiner Werkstatt neben seinem Werkzeug auf.

Montag, 12. September 2011

September Geschichte

Flo freut sich. Endlich ist der große Tag gekommen. Nein, Flo hat nicht Geburtstag. Aber es ist fast wie an seinem Geburtstag. Heute ist nämlich großer Kartoffeltag. Flo und Flora haben verabredet, gleich nach dem Frühstück zu ihrem Kartoffelacker am Waldrand zu gehen und mit der Ernte zu beginnen. Flo hat schon seine Spitzhacke und einen Korb in seinen Leiterwagen gelegt. Jetzt wartet er ungeduldig auf Flora. Immer wieder schaut er zum Fenster hinaus. Endlich eilt Flora auf die Biberburg zu. Sie hat ihren großen Rechen und auch einen Korb mitgebracht.

„Flora, wo bleibst du denn nur?“, fragt Flo vorwurfsvoll. „Ich warte schon ewig auf dich.“

„Auf meiner Gärtnerschürze sind Johannisbeerflecken“, entschuldigt sich Flora und deutet auf die roten Flecken auf ihrer grünen Schürze. „Ich habe versucht, die Flecken weg zu bekommen. Aber leider hat es nicht geklappt. Schade! Ich mag die Schürze doch so gern. Aber jetzt bin ich ja da. Los, lass uns zum Acker sausen!“, ruft Flora und läuft schon los.

„He, warte auf mich, Flora!“, schreit Flo und flitzt ihr mit seinem Leiterwagen hinterher.

Am Acker angekommen, beginnen die beiden gleich mit der Ernte. Flo geht voran. Mit seiner schweren Spitzhacke lockert er den Boden um die Kartoffelpflanzen, bis er mit einem großen Ruck das Kartoffelkraut aus dem Boden reißen kann. Die Freunde freuen sich über jede Kartoffel, die sie in ihre Körbe legen, egal ob groß oder klein. „Guck mal, was für ein Riesending“, ruft Flo jedes Mal, wenn er eine besonders große Kartoffel findet oder „Schau mal, eine Babykartoffel“, wenn er Flora ein besonders kleines Exemplar zeigt. Flo ist so aufgeregt, dass er gar nicht merkt, wie schnell die Zeit vergeht. Immer wenn ein Korb voll ist, trägt ihn Flo zum Leiterwagen und schüttet die Kartoffeln hinein. Sobald der Leiterwagen voll ist, zieht Flo ihn zu seinem Schuppen am Bach und leert ihn dort aus. Der Kartoffelberg im Schuppen wächst und wächst. In der Zwischenzeit trägt Flora mit ihrem großen Rechen das herausgerissene Kartoffelkraut zusammen.

Am späten Nachmittag, kurz bevor es dunkel wird, haben sie es dann geschafft. Mit einem lauten Freudenschrei reißt Flo den letzten Kartoffelbüschel aus der Erde und bringt die letzte Fuhre Kartoffeln zum Schuppen. Flora hat viele große Haufen Kartoffelkraut zusammengerecht, die sie am nächsten Tag verbrennen wollen. Flo liebt die heißen Kartoffelfeuer in den kalten Herbstnächten.

„Jetzt kann der Winter ruhig kommen“, sagt Flo freudestrahlend, „die Kartoffeln reichen uns bis zum Frühjahr. Ich denke, so viele Kartoffeln können wir gar nicht essen.“

„Das stimmt“, antwortet Flora, „ich freue mich aber jetzt schon auf unser erstes Kartoffelessen in diesem Herbst. Was wollen wir uns denn kochen? Sollen wir uns Bratkartoffeln schnipseln oder doch lieber einen Kartoffelauflauf in den Ofen schieben?“

„Ich wünsche mir eine heiße Kartoffelsuppe“, schlägt Flo vor „mir ist nämlich ein bisschen kalt.“

„Gerne“, sagt Flora, die auch Kartoffelsuppe liebt. „Wir können ja bei dir kochen und zusammen essen.“

Gemeinsam gehen Flo und Flora mit einem vollen Korb zur Biberburg und schälen in Flos Küche die rohen Kartoffeln. Dann müssen sie warten, bis das Wasser auf dem Herd kocht. Das dauert ziemlich lange, weil Flos Kochtopf riesig ist und die Kartoffeln zum Kochen viel Wasser brauchen.

„Was machen wir, bis die Suppe fertig ist?“, fragt Flora.

Flo schaut erst Floras Schürze mit den roten Flecken und dann die restlichen Kartoffeln im Korb an. Da hat er eine Idee.

„Flora, hast du eigentlich noch die Förmchen zum Plätzchenbacken?“, fragt Flo, „du weißt schon, die Förmchen, mit denen wir letztes Jahr die Weihnachtsplätzchen ausgestochen haben.“

„Natürlich habe ich die noch. Aber wofür brauchst du sie denn?“, fragt Flora neugierig, „willst du jetzt zum Nachtisch auch noch Plätzchen backen?“

„Das wirst du gleich sehen“, sagt Flo geheimnisvoll, „könntest du die Förmchen bitte holen und auch noch eine Flasche Johannisbeersaft mitbringen?“

Verwundert macht sich Flora auf den Weg zu ihrem Bau. Als sie mit den Förmchen und dem Saft zurück zur Biberburg kommt, hat Flo ein paar von den übrigen Kartoffeln in der Mitte durchgeschnitten. Die Kartoffelhälften liegen nun auf dem Küchentisch. Flo nimmt ein Mond-Förmchen von Flora und drückt es in eine aufgeschnittene Kartoffelhälfte. Dann schneidet er vorsichtig mit einem Messer den Rand rund um den Mondabdruck ab.

„Ein Kartoffelstempel!“, ruft Flo strahlend, „und jetzt brauche ich bitte deine Schürze!“ Er legt Floras Gärtnerschürze auf den Tisch. Dann taucht er den Mondstempel in den Johannisbeersaft und drückt den Stempel vorsichtig auf den größten Johannisbeerfleck auf der Schürze. „Schau, Flora, ich habe den Fleck weggezaubert. Sieht der rote Mond nicht hübsch aus?“

Flora ist begeistert. „So können wir ja alle Flecken wegzaubern“, ruft sie glücklich.

Flo und Flora basteln an diesem Abend aus den übrigen Kartoffelhälften noch andere Stempel und verzaubern dann die Flecken auf Floras Schürze in Sterne, Monde, Pilze und Blumen. Als sie dann auch noch ihre leckere Kartoffelsuppe aufgegessen haben und Flo müde und satt in seinem Bett liegt, denkt er sich zufrieden: „So einen tollen Kartoffeltag hatten wir noch nie. Ich freue mich schon auf die Kartoffelernte im nächsten Jahr!“

Donnerstag, 25. August 2011

August Geschichte

Flora ist müde, Flo auch. Das Plätschern des Wassers hat sie so schläfrig gemacht, dass die beiden Freunde beim Reden auf ihren Liegestühlen am Bach einschlafen sind. Als Flora aufwacht, beobachtet sie einen Vogel, wie er über die Waldwiese fliegt und hinter den Baumspitzen verschwindet.

„Ein Vogel müsste man sein“, seufzt Flora laut, „dann könnte man sich die ganze Welt ansehen. Ich kenne nur unsere Waldwiese und die Nachbarlichtung.“

„Aber hier ist es doch wunderschön, Flora“, entgegnet Flo, der durch Floras lauten Seufzer aufgewacht ist. „Auf unserer Waldwiese wachsen die schönsten Blumen und das beste Gemüse. Wenn es im Sommer heiß ist, können wir im Bach baden, und im Winter auf dem Eis Schlittschuhlaufen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es anderswo schöner ist.“

„Aber das weißt du ja nicht. Schließlich bist du auch noch nicht von hier fort gewesen. Vielleicht ist es bereits hinter den Bäumen noch schöner“, sagt Flora träumerisch.

„Weißt du was?“, sagt Flo plötzlich aufgeregt, „wir machen einfach Urlaub. Lass uns rasch die reifen Tomaten ernten und unsere Sachen packen, bis zur Kartoffelernte sind wir jedenfalls wieder zurück!“

„Hurra! Das ist ein toller Gedanke!“, ruft Flora freudig und fängt an zu tanzen, „wir machen Urlaub! Juhu!“

Während Flora noch fröhlich tanzt, geht Flo zum Gemüsebeet, erntet die reifen Tomaten und bringt sie in seine Vorratskammer. Da es schon später Nachmittag ist, beschließen Flo und Flora sich erst am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang auf den Weg zu machen.

„Wir wandern den Bachlauf hinauf“, schlägt Flo vor. „Dann haben wir immer genug Wasser und können im Bach plantschen, wenn es uns zu warm wird.“

„Prima“, erwidert Flora. „Vergiss nicht, deine Badehose mitzunehmen und geh heute Abend nicht zu spät schlafen, nicht dass du morgen früh verschläfst. Ich sause jetzt nach Hause zum packen. Bis morgen!“

„Bis morgen“, ruft auch Flo, aber er sieht seine Freundin nur noch von hinten über die Bachbrücke zu ihrem Bau laufen. Also macht sich auch Flo auf den Weg zu seiner Biberburg, packt seinen Rücksack und geht an diesem Abend besonders früh zu Bett.

Am nächsten Morgen ist Flo schon lange wach, als Flora an seine Türe klopft. Flo hatte in seiner Werkstatt für die beiden schon Wanderstöcke geschnitzt. Jetzt kann es losgehen. Mit ihren Rucksäcken gut ausgerüstet marschieren Flo und Flora am Bach entlang los. Flora ist ein wenig traurig, als sie sich zum Abschied von der Waldwiese an der ersten Bachbiegung noch einmal umdreht. Aber dann wird sie neugierig auf die neue Welt, die sie und Flo entdecken. Mal läuft der Bach geradeaus, dann windet er sich links, mal rechts herum durch Wiesen und Wälder. Sie kommen an Wasserfällen und Tümpeln vorbei. Alle neuen Entdeckungen sind für die beiden so aufregend, dass sie gar nicht bemerken, wie anstrengend ihre Wanderung ist. Gegen Mittag bleibt Flo stehen und stellt seinen Rucksack ab.

„Flora, ich brauche eine Pause. Mir ist heiß und ich habe Hunger!“, ruft er, zieht sich seine Badehose an und hüpft in den kühlen Bach.

„Mir tun auch langsam die Füße weh“, jammert Flora. „Lass uns hier im Schatten des Schilfs ausruhen und ein Stück Brot essen.“

Flora zieht auch ihre Wanderschuhe aus und setzt sich zwischen das Schilf. „Jetzt wäre es in meinem Liegestuhl auf der Waldwiese sehr gemütlich“, sagt Flora leise zu sich selbst. Als sie einen großen Schluck aus ihrer Wasserflasche nimmt, denkt sie an ihren selbst gepressten Johannesbeersaft zu Hause in ihrem Vorratskeller und wird traurig.

Auch Flo ist ein bisschen missmutig, als er nach seinem Erfrischungsbad in sein trockenes Brot beißt. „Daheim könnten wir uns jetzt ein köstliches Tomatenbrot machen“, schwärmt er.

„Oh ja, sogar mit Basilikum“, fällt ihm Flora ins Wort. „Ach wäre das jetzt lecker!“

„Hier ist es zwar auch schön, aber ich glaube zuhause auf unserer Waldwiese gefällt es mir doch besser“, seufzt Flora und wischt sich verstohlen eine Träne aus den Augen. „Am liebsten würde ich jetzt umkehren und wieder nach Hause laufen, aber mir tun meine Füße viel zu weh. Ich fürchte, vor Einbruch der Dunkelheit kämen wir ohnehin nicht zu Hause an. Im Dunkeln würden wir uns wahrscheinlich auch noch verlaufen.“

Bekümmert schaut Flora auf den vorbeifließenden Bach. Jetzt wird auch Flo traurig, als er Flora so voller Heimweh sieht.

„Einverstanden“, sagt Flo, „wir kehren um. Ich verspreche dir Flora, wir sind vor Einbruch der Dunkelheit zu Hause. Lass mich nur machen und ruh dich ein bisschen im Schatten aus.“

Flo holt aus seinem Rucksack sein Taschenmesser und verschwindet im Schilf. Kurze Zeit später kommt er mit einem großen Büschel Schilfhalme zurück, die er nebeneinander aufreiht und mit langen Grashalmen zusammenbindet.

„Schau Flora, unser Floß ist fertig“, sagt Flo stolz, „damit fahren wir jetzt den Bach hinunter und sind bestimmt vor Sonnenuntergang wieder zu Hause.“

„Oh fein“, strahlt Flora erleichtert, „du bist einfach ein Schatz!“

Glücklich setzen sich Flo und Flora mit ihren Rucksäcken auf das Floß und lassen sich von den Wellen Richtung Heimat treiben. Immer schneller wird das Floß und schießt abwechselnd links und rechts in die Bachbiegungen. Dabei werden die beiden klatschnass, aber das stört sie nicht. Juchzend halten sie sich an den Schilfhalmen fest und freuen sich auf ihre Waldwiese.

„An der nächsten Biegung sind wir schon da“, schreit Flo und paddelt mit den Armen Richtung Ufer. Kurz darauf legen Flo und Flora mit ihrem Floß vor der Biberburg an. Es ist immer noch hell. Wie es Flo versprochen hat!

„Vielen Dank, Flo“, sagt Flora überglücklich. „Das war ein schöner Urlaub. Aber ich glaube, so schön wie auf unserer Waldwiese ist es nirgends. Jetzt hole ich für uns meinen Johannisbeersaft aus dem Vorratskeller und dann schauen wir uns auf unseren Liegestühlen den Sonnenuntergang an. Die Vögel da oben sollen ruhig fliegen, wohin sie wollen.“

Dienstag, 19. Juli 2011

Juli Geschichte

Flo ist es heiß. Er schwitzt fürchterlich. Seit Tagen hat es nicht geregnet. Auch heute brennt die Sonne wieder vom Himmel. Eigentlich liebt Flo die Sonne, aber bei so einer Hitze ist jeder Schritt anstrengend. Das Schlimme ist, dass auch die Pflanzen auf der Waldwiese unter der Trockenheit leiden. Das Gras ist mittlerweile braun und die Blumen lassen ihre Köpfe hängen. Den ganzen Vormittag hat Flo eine Gießkanne nach der anderen am Bach aufgefüllt und dann damit seine Gemüsebeete gegossen. Seine Blumen kommen später dran. Jetzt muss sich Flo erst einmal im Schatten ausruhen. Er setzt sich unter einen Kastanienbaum am Waldrand und hängt seine Füße in den Bach.

In diesem Augenblick kommt Flora vorbei und fragt: „Hallo Flo, ich gehe baden. Kommst du mit?“

„Leider habe ich keine Zeit“, antwortet Flo ernst, „ich will noch unbedingt meine Blumen gießen. Jetzt muss ich aber erst einmal etwas trinken.“

„Ich habe vorhin Johannisbeeren gepflückt und gepresst. Den Johannisbeersaft habe ich im Bach kalt gestellt. Magst du ihn probieren?“, fragt Flora.

„Gerne“, antwortet Flo dankbar, „ich habe großen Durst, weil das Gießen der Beete bei dieser Hitze so anstrengend ist.“

Flora saust los und bringt Flo schnell den Johannisbeersaft.

„Hm, der schmeckt lecker und ist auch schön kühl. Vielen Dank, Flora“, sagt Flo, „das ist wirklich sehr erfrischend. Jetzt kann ich auch meine Blumen gießen.“

„Weißt du was, Flo, ich helfe dir!“, schlägt Flora vor, „zu zweit geht das doch viel schneller. Danach können wir beide zum Baden gehen.“

„Das ist sehr nett von dir“, sagt Flo dankbar, „ich hatte schon befürchtet, dass ich heute gar keine Zeit zum Baden haben würde. Hoffentlich kommt bald Regen. Die armen Pflanzen sehen schon ganz unglücklich aus, auch das Gras. Aber wir können doch nicht auch noch die ganze Waldwiese gießen! Die ist viel zu groß für unsere kleinen Gießkannen.“

„Das wäre viel zu anstrengend“, stimmt Flora zu, „wie schade, dass unser Bach nicht in der Nähe von deinen Beeten, sondern hier am Waldrand fließt. Dann müssten wir nicht immer so weit hin- und herlaufen und wir wären im Nu mit dem Gießen fertig.“

„Flora, das ist die Idee!“, schreit Flo und springt aufgeregt auf, „wir bauen einen Wasserkanal vom Bach direkt zu den Beeten. Dann bekommen die Blumen und das Gemüse automatisch Wasser vom Bach und wir müssen gar nicht mehr mit den Gießkannen hin- und herlaufen.“

Flo rennt zu seinem Geräteschuppen und holt zwei Schaufeln. Eine für Flora und eine für sich. Dann fangen sie an, einen langen Graben vom Bach zu Flos Beeten und um diese herum zu graben. Weil das sehr anstrengend ist, machen die Freunde zwischendurch immer wieder im Schatten eine Pause und trinken zur Erfrischung von Floras leckerem Johannisbeersaft oder plantschen im kühlen Bach. Kurz bevor die Sonne untergeht, haben sie es endlich geschafft. Ein langer Graben verbindet Flos Beete mit dem Waldbach.

„Pass auf, Flora!“, sagt Flo feierlich. „Jetzt durchbreche ich mit der Schaufel die letzte Wand zwischen unserem Graben und dem Bach und dann kann Wasser aus dem Bach zu den Beeten fließen.“

Vorsichtig schaufelt Flo das letzte Stückchen Erde beiseite und tatsächlich läuft Wasser aus dem Bach in Floras und Flos Bewässerungsgraben. Langsam fließt das Wasser erst zu den Beeten und dann um diese herum. Hinter den Beeten versickert das Wasser in der Waldwiese.

„Hurra, es funktioniert!“, rufen Flo und Flora laut und tanzen glücklich nach Hause.

Und wirklich! Am nächsten Tag lassen Flos Blumen trotz der großen Hitze nicht mehr die Köpfe hängen.

„Vielen lieben Dank, Flora!“, sagt Flo. „Ohne deine Hilfe hätte ich das nicht geschafft. Heute müssen wir nicht gießen und können in unserem kühlen Bach baden solange wir wollen.“

Dienstag, 21. Juni 2011

Feld, Wald & Wiese Bote - "Wissensseite"

Sommersonnenwende

Am 21. (bzw. 20.) Juni steht die Sonne mittags am nördlichen Wendekreis im Zenit und geht am nördlichen Polarkreis nachts nicht mehr unter. Dieser Tag ist somit in der nördlichen Erdhälfte der längste Tag des Jahres, die Sommersonnenwende.

Dienstag, 7. Juni 2011

Juni Geschichte


Flo ist grantig. Er ist müde und hat großen Hunger, findet aber in seiner Vorratskammer nichts, auf was er wirklich Appetit hätte. Vor ihm steht eine Kiste mit Kartoffeln, aber Kartoffeln gab es diese Woche schon drei mal. Erst als Pellkartoffeln, dann als Kartoffelauflauf und gestern als Kartoffelsuppe. Mit den Tomaten ist es genauso. Nicht einmal auf Nudeln mit Tomatensoße, sonst sein Leibgericht, hat Flo heute Appetit. Er hat Hunger auf etwas anderes, weiß aber selbst nicht auf was. Seine Vorratskammer ist voller Gemüse, aber ein neues Rezept will ihm einfach nicht einfallen. „Vielleicht hat Flora eine Idee“, denkt sich Flo missmutig und macht sich auf den Weg zu seiner Freundin.

Flora sieht den schlecht gelaunten Flo schon von weitem und ruft ihm entgegen. „Du siehst heute aber muffig aus, Flo. Hast du schlecht geschlafen?“

„Das auch“, sagt Flo, „außerdem habe ich Hunger, bloß weiß ich nicht auf was. Tag ein, Tag aus gibt es bei mir Suppen oder Aufläufe. Die einzige Abwechslung zwischendurch ist ab und zu ein Salat.“

„Aber das hat dir doch früher immer so gut geschmeckt“, erwidert Flora etwas erstaunt. „Was willst du denn sonst essen?“

„Keine Ahnung, ich hatte gehofft, du hättest vielleicht eine Idee“, antwortet Flo unglücklich.

Flora denkt lange nach. Dann sagt sie lächelnd. „Ich glaube mir fällt da etwas ein. Aber so schnell geht das nicht, das muss ich erst vorbereiten. Wie wäre es, wenn du dir jetzt für den ersten Hunger ein Stück von meinem leckeren Broccoli-Auflauf mitnimmst und später zu einem Überraschungsabendessen zu mir kommst?“

„Liebend gerne, Flora“, sagt Flo erfreut. „Dein Broccoli-Auflauf schmeckt ja auch besonders lecker.“

Flo packt sich ein großes Stück Auflauf ein und schlendert zurück zu seiner Burg. Noch bevor er die Biberburg erreicht, hat er das ganze Stück mit großem Appetit aufgegessen. Schläfrig und zufrieden macht er es sich auf seiner sonnigen Terrasse über dem Bach bequem und fällt schon kurze Zeit später in einen tiefen Schlaf.

Erst als die Schatten der Bäume auf der Bachwiese länger werden und die Sonne langsam verschwindet, wacht Flo wieder auf. Ausgeschlafen macht er sich auf den Weg zu Flora. Als er die Türe zur Biberburg verschließen will, sieht er – oh Schreck – dicken Rauch über Floras Mausebau aufsteigen. Erschrocken saust Flo mit einem Eimer zum Bach und rennt wie der Wind zu Flora.

Schon von weitem schreit er: „Flora, Flora, bei dir brennt es. Flora, wo bist du? Brauchst du Hilfe? Ich habe Wasser zum Löschen. Flora, so antworte doch!“

Flo erreicht außer Atem Floras Türe. Da schaut Flora hinter ihrem Mausbau hervor.

„Flo, was ist denn los, warum schreist du so?“, fragt sie erstaunt.

„Ja Flora, siehst du denn nicht den Rauch? Bei dir brennt es lichterloh. Wir müssen das Feuer löschen“, antwortet Flo noch immer aufgeregt.

„Besser nicht Flo, sonst gibt es nichts zum Abendessen“, sagt Flora lachend. „Komm mal mit nach hinten in den Garten, da zeige ich dir meine Überraschung.“

Flo traut seinen Augen nicht, als er um die Ecke biegt. Flora hat am Bach einen Grill aufgestellt und darauf brutzeln viele Köstlichkeiten: Goldgelbe Paprika, braune Pilze, grüne Zucchini, rote Tomaten, Kartoffeln und vieles mehr. Flora hat das Gemüse in bunte Streifen geschnitten, mit Olivenöl bestrichen und anschließend mit Salz und Pfeffer gewürzt.

„Toll Flora, auf diese Idee hätte ich auch selber kommen können. Gegrilltes Gemüse schmeckt besonders lecker“, sagt Flo erleichtert. „Den Eimer mit dem Löschwasser lasse ich zur Sicherheit mal lieber hier stehen und dann sollten wir uns schnell zum Essen hinsetzen! Ich habe nämlich schon wieder einen riesigen Hunger!“

Donnerstag, 12. Mai 2011

Feld, Wald & Wiese Bote - "Wissensseite"

Die Eisheiligen

Mamertus – 11. Mai
Pankratius – 12. Mai
Servatius – 13. Mai
Bonifatius – 14. Mai
Sophie – 15. Mai

Es handelt sich bei diesen Wetterheiligen um Bischöfe und Märtyrer aus dem 4. und 5. Jahrhundert.

Donnerstag, 5. Mai 2011

Mai Geschichte


Flo ist müde. Außerdem tun ihm die Arme weh. Seit Tagen arbeitet er in seiner Werkstatt. Er baut für Flora einen Tanzboden. Morgen ist Floras Geburtstag und da will er mit Flora tanzen. Eigentlich tanzt Flo gar nicht so gerne, aber Flora liebt es, zu tanzen. Die Bretter für den Tanzboden hat er schon zugerecht gesägt und abgehobelt. Das war ziemlich anstrengend. Jetzt muss er die Bretter nur noch zusammennageln und verschrauben. Danach will er den Tanzboden noch festlich schmücken. Natürlich weiß Flora noch nichts von dem Geschenk, es soll ja eine Überraschung werden. Als Flora ihn vor ein paar Tagen gefragt hatte, was er mit den Brettern machen wolle, hatte Flo ein bisschen geschwindelt und schnell gesagt: „Ich baue einen Zaun um die Beete, damit unser Gemüse nicht von den Schnecken gefressen wird.“ Das hatte Flora erstaunt, denn Schnecken können doch leicht über einen Holzzaun klettern. Aber sie hatte nichts dazu gesagt, um Flo nicht zu verärgern. Da konnte Flo erleichtert weiter sägen.

Flo geht in seine Werkstatt. Dort holt er Nägel, Schrauben, einen Hammer und einen Schraubenzieher. Zum Glück sucht Flora heute Nachmittag Maiglöckchen auf der Nachbarlichtung, so kann sie nicht hören, wie Flo Nagel um Nagel in die Bretter schlägt. Das ist nicht nur anstrengend, sondern auch ziemlich laut. Nachdem Flo die Bodenbretter nebeneinander befestigt hat, stellt er an den vier Ecken Balken auf, die er oben und in der Mitte mit Querbalken verbindet. Da er die Balken alleine tragen muss, kommt Flo ganz schön ins Schwitzen. Aber zum Glück ist er stark genug. Es wäre ja auch zu dumm, wenn er Flora bitten müsste, ihm zu helfen. Als es schon langsam dunkel wird, ist er endlich fertig. Der Tanzboden steht fest am Bachufer. Flo ist vom vielen Hämmern und Schrauben so erschöpft, dass er nur noch schlafen will. Sobald er seinen Kopf auf sein Kopfkissen legt, ist Flo auch schon eingeschlafen.

Als ihn am nächsten Morgen der erste Sonnenstrahl an der Nase kitzelt, springt Flo schnell aus dem Bett. Er rast wie der Blitz auf die Waldwiese. Kein Wölkchen ist am Himmel zu sehen. Das wird ein Traumtag werden, schließlich hat Flora heute auch Geburtstag. Aber Flo hat noch einiges zu erledigen, bevor er Flora gratulieren kann. Erst einmal schleppt er seine Blumentöpfe zum Tanzboden und stellt diese ringsherum auf. Nur auf der Vorderseite lässt er einen kleinen Eingang frei. Dann saust er in seinen Geräteschuppen und holt dort Girlanden und Lampions, die er an den Querbalken des Tanzbodens befestigt. Als Flo fertig ist, betrachtet er stolz sein Werk. Jetzt fehlt nur noch Flora. Flo pflückt noch ein paar Gänseblümchen und macht sich auf den Weg zu seiner Freundin.

„Herzlichen Glückwunsch, Flora!“, ruft er, als Flora ihm die Türe öffnet. Er überreicht ihr den kleinen Strauß Gänseblümchen.

„Wie schön, dass du an meinen Geburtstag gedacht hast. Ich hatte schon befürchtet, du hättest ihn vergessen, weil du in den letzten Tagen so beschäftigt warst“, sagt Flora.

„Aber nein Flora, ich habe doch eine Geburtstagsüberraschung für dich vorbereitet. Mach die Augen zu, ich führe dich hin.“

Flora schließt die Augen. Flo nimmt sie an der Hand und führt sie vorsichtig zum Bach.

„Jetzt kannst du die Augen aufmachen, Flora!“, ruft Flo.

Flora öffnet die Augen und blinzelt in die Sonne. „Oh, was ist das für ein hübsches Häuschen. Ist das ein Gartenhäuschen für mich, Flo?“, fragt Flora.

„Nein, das ist ein Tanzboden. Du tanzt doch so gerne. Das können wir jetzt hier tun“, sagt Flo stolz.

„Du willst mit mir tanzen?“, fragt Flora ungläubig. „Das ist ja eine wunderbare Überraschung. Und dann noch auf einem eigenen Tanzboden. Das ist ein tolles Geburtstagsgeschenk. Vielen lieben Dank Flo! Wollen wir gleich tanzen?“

„Wenn du möchtest, gerne“, antwortet Flo. Die beiden steigen auf den Tanzboden. Flora sieht Flo abwartend an. „Und jetzt?“, fragt Flo.

„Jetzt brauchen wir noch Musik“, antwortet Flora.

„Oh nein! Musik!“, ruft Flo. „Du hast völlig recht, die habe ich vor lauter Aufregung vergessen. Was machen wir denn jetzt?“

„Dann tanzen wir eben zur Naturmusik“, sagt Flora. „Hörst du nicht das Rauschen des Bachs und das Gezwitscher der Vögel? Dort hinten am Waldrand hämmert sogar ein Specht. Das ist doch die schönste Musik, die es gibt.“

Flora nimmt Flo an der Hand und die beiden beginnen, in der Frühlingssonne zu tanzen.

Das ist wirklich schön“, sagt Flo glücklich und vergisst dabei sogar seine schmerzenden Arme. „Ich wusste gar nicht, dass Tanzen so viel Spaß macht. Heute Abend können wir auch noch die Lampions anzünden. Das wird bestimmt sehr hübsch.“

„Vielleicht sogar ein bisschen romantisch!“, antwortet Flora freudestrahlend und drückt Flo fest an sich. „Das ist der schönste Geburtstag, den ich je hatte.“

Dienstag, 3. Mai 2011

Reklame in eigener Sache


REKLAME: ökologische Unterhaltung
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Donnerstag, 21. April 2011

Feld, Wald & Wiese Bote - Rubrik "Kontaktanzeigen"

Flora, kreative und intelligente Maus (Leibspeise Bergkäse), humorvoll, unternehmungslustig, vielseitig interessiert, liebt die Natur, Lebensmotto: Ohne Konservierungsmittel - ohne Geschmacksverstärker - ohne Aromastoffe - Natur pur!

wohnhaft auf der Waldwiese am Bergbach

sucht

ökologisch interessierte(n) Verleger(in) mit Interesse an Geschichten, Basteltipps, Rezepten und Nachhaltigkeit.

Bildzuschriften erwünscht, spätere Freundschaft nicht ausgeschlossen.

Bitte – gegebenenfalls auch ernstgemeinte - Zuschriften unter www.facebook.de/floundflora posten.

Freitag, 15. April 2011

träumen von ihren charmanten Leserinnen und Lesern. Gute Nacht allerseits!

Donnerstag, 7. April 2011

Feld, Wald & Wiese Bote - "Wissensseite"

Wie macht man eigentlich umweltfreundliche Seife?

Man macht sie aus Bio-Pflanzenölen, die mit Natronlauge vermischt werden. Für den Duft nimmt man ätherische Öle und für die Farben Tonerden, Kosmetikpigmente oder einfach Kakaopulver. Und um schmutzige Gartenhände besonders gut sauber zu bekommen, kann man noch Mohnkörnchen als Peeling einmischen wie bei "Waldfussels Biogarten"-Seife (http://www.facebook.com/Waldfusselseife).

Montag, 4. April 2011

April Geschichte

 
Flora ist aufgeregt. Endlich ist es soweit. Flo hat Flora versprochen, ihr heute Nachmittag sein „Geheimbeet“ zu zeigen. Schon seit Wochen hat Flo geheimnisvolle Andeutungen gemacht und gesagt: „Die treiben ja ungeheuer aus“ oder „Mann, die wachsen ja wahnsinnig schnell“. Wenn Flora nachfragte, was denn „ungeheuer austreibt“ oder „wahnsinnig schnell wächst“, hatte Flo geantwortet: „Nur Geduld! Wirst schon noch sehen!“ Heute sollte sie es also sehen. Flora weiß nur nicht, was sie jetzt anziehen soll. Eben hat es draußen noch gestürmt und dicke, weiße Flocken geschneit, so hatte sie ihre Handschuhe und einen Schal angezogen. Als sie jedoch vor die Tür trat, blendete sie warmer Sonnenschein und der Schneesturm war verschwunden. Zurück im Haus hat sie dann die Handschuhe und den Schal wieder ausgezogen. Als sie die Türe erneut öffnete, peitschte dichter Regen über die Waldwiese, so dass sie kaum Flos Biberburg sehen konnte.

„Das Wetter spielt einfach verrückt!“, denkt sich Flora und sucht nun ihre Regenjacke. „Ich bin mal gespannt, ob es nun wieder schneit, wenn ich die Türe aufmache“, sagt sie laut, als sie nach ihrem Regenschirm greift und zur Türe geht. Aber diesmal hat sich das Wetter leider nicht geändert und sie saust schnell durch den dichten Regen rüber zu Flos Biberburg.

Der Regen trommelt so laut auf die Biberburg, dass Flo das Klopfen seiner Freundin erst gar nicht hört. Flora ist schon ziemlich nass, als er endlich seine Türe öffnet.

„Flora, du bist ja pitschnass“, sagt Flo und bittet sie herein. „Der April macht wirklich was er will. Als ich vorhin bei schönstem Sonnenschein angefangen habe, die ersten Kartoffeln zu setzen, hat mich ein Schneeschauer überrascht und ich sah wie ein Schneemann aus. Hoffentlich bekomme ich nicht wieder einen Schnupfen. Du musst dir sofort etwas anderes anziehen, damit du dich nicht erkältest. Komm mit, ich gebe dir etwas von mir zum Anziehen.“

Flo und Flora gehen zu Flos Kleiderkiste. Darin finden die beiden lustige Sachen für Flora: eine rote und eine gelbe Socke, eine grüne Ersatzlatzhose für die Gartenarbeit und ein rosa T-Shirt, das Flo noch nie anzogen hat, weil er meint, dass Jungen keine rosa Sachen tragen. Als Flora sich im Spiegel anschaut, muss sie laut lachen, weil sie wie ein bunter Papagei aussieht.

Als es aufhört zu regen und draußen wieder die Sonne lacht, nimmt Flo seine Freundin an der Hand und führt sie über die Bachbrücke bis zum Waldrand. Dort hinter einem Ameisenhügel hat Flo sein Geheimbeet angelegt und was blüht da? Unzählige Tulpen in den unterschiedlichsten Farben leuchten in der Nachmittagssonne. Rote, gelbe, orange, lila und rosa Blüten schaukeln leicht im Frühlingswind.

Flora ist beigeistert und ruft: „Flo, Tulpen sind meine Lieblingsblumen! So ein großes, buntes Tulpenmeer habe ich noch nie gesehen. Sieh doch, die vielen Farben!“

„Das habe ich für dich angelegt“, sagt Flo stolz.

„Das Beet ist großartig, Flo!“, antwortet Flora und gibt ihm mal wieder ein dickes Bussi auf die Wange.

Flo ist wegen des Bussis ein bisschen betreten und weiß nicht, was er sagen soll. Da kommt ein heftiger Windstoß und es fängt wieder an fürchterlich zu schneien.

„Wer zuerst in der Biberburg ist, hat gewonnen!“, schreit Flora und saust zurück zu Flos Burg. Flo rennt hinterher und kann sie gerade noch an der Türe einholen.

Als sie wieder im Trockenen sind, sagt Flora: „Schade, dass man die schönen Tulpen von deinem und meinem Fenster aus nicht sieht. Wie herrlich die Tulpen geblüht haben. Hoffentlich erfrieren sie nicht im Schnee. Wenn es aufhört zu stürmen, müssen wir unbedingt wieder zum Waldrand gehen und die Tulpen anschauen. Und natürlich auch morgen und übermorgen und überübermorgen und nächste Woche, einfach jeden Tag!“

„Das ist gar nicht notwendig“, sagt Flo. Ich habe dir schon einen Tulpenstrauß gepflügt. Er ist in meinem Geräteschuppen versteckt. Warte, ich hole ihn dir.“

Flora wartet gespannt. Als Flo zurückkommt hält er einen riesigen Blumenstrauß in seinen Händen, aber er ist ein bisschen enttäuscht.

„Schau Flora, die Tulpen haben in der Vase ihre Köpfe hängen lassen. Das ist sehr schade. Jetzt ist der Strauß gar nicht mehr so schön.“

„Aber das macht doch nichts“, antwortet Flora freudig, „der Strauß ist wunderschön und dafür kenne ich einen Trick. Hast du ein Stück Kupferdraht für mich?“

„Kupferdraht?“, fragt Flo überrascht. „Was willst du denn damit?“

„Jetzt werde ich mal dich zur Abwechslung überraschen“, meint Flora verschmitzt. „Bring mir nur den Draht. Dann wirst du schon sehen!“

Flo holt ein Stück Kupferdraht aus seiner Werkstatt und schaut Flora zu, wie sie den Draht einfach in die Vase wirft. „Jetzt müssen wir nur ein bisschen warten und dann wirst du staunen“, sagt Flora geheimnisvoll.

Und tatsächlich, schon kurze Zeit später richten sich die Köpfe der Tulpen wie von Geisterhand wieder auf und strahlen farbenprächtig in der Vase. Flo ist wirklich überrascht und freut sich gemeinsam mit Flora über den mächtigen Tulpenstrauß, den Flora später mit in ihren Mausbau nehmen darf. Jetzt kann sie ihre Tulpen immer anschauen, auch wenn es draußen stürmt und schneit.

Donnerstag, 24. März 2011

Feld, Wald & Wiese Bote - Rubrik "Kontaktanzeigen"


Flo, unternehmungslustiger und zuverlässiger Biber (Leibspeise Nudeln), humorvoll, kreativ, vielseitig interessiert, liebt die Natur, Lebensmotto: Liebenswert, lesenswert und lebenswert!

wohnhaft auf der Waldwiese am Bergbach

sucht

ökologisch interessierte(n) Verleger(in) mit Interesse an Geschichten, Basteltipps, Rezepten und Nachhaltigkeit.

Bildzuschriften erwünscht, spätere Freundschaft nicht ausgeschlossen.

Bitte – gegebenenfalls auch ernstgemeinte - Zuschriften unter www.facebook.de/floundflora posten.

Samstag, 19. März 2011

"Flo & Flora" feiern rauschende Einweihung des Wasserrads

"Feld, Wald & Wiese Bote" - überregional, (noch) verlegerfrei

Auf der Waldwiese, 19.03.2011

War das eine Fete! Die gestrige Einweihungsfeier des reparierten Wasserrads am Bergbach war ein großartiger Erfolg. Alt und Jung waren der spontanen Einladung von Flo & Flora gefolgt und lauschten gebannt dem Vortrag von Flora zu den Vorteilen der Wasserkraft. Zuvor hatte Flo mit charmanten Worten die zahlreich erschienenen Gäste begrüßt. Höhepunkte des Abends waren nicht nur Floras Nusskuchen, sondern auch der Auftritt der Band der Eichhörnchen auf Flos Terrasse über der Bergbach. Die Rockfassung des Klassikers "Es klappert die Mühle am rauschenden Bach" sorgt für Standing Ovations und musste dreimal wiederholt werden.
„Wir sind sehr glücklich über die durchweg positive Resonanz auf unsere Einladung!“, so der fröhliche Gastgeber Flo.

„Die Kombination aus Unterhaltung und Information war der Schlüssel zum Erfolg der Veranstaltung!“, ergänzt Flora, die für die Vermittlung des ökologischen Sachwissens an diesem Abend verantwortlich zeichnete.

Der „Feld, Wald & Wiesen Bote“ wird selbstverständlich die neuesten Entwicklungen, nicht nur auf der Waldwiese genauestens beobachten und hierüber – wie gewohnt - sachlich und neutral informieren.

Donnerstag, 17. März 2011

EINLADUNG zur Einweihung des reparierten Wasserrads


Flo & Flora geben sich die Ehre, euch alle zur Einweihung des reparierten Wasserrads am Bergbach einzuladen.

WO: Waldwiese am Bergbach (nahe der Biberburg)

WANN: Freitag, 18.03.2011, ab 17:00 (bei jedem Wetter, bitte regenfeste Kleidung mitbringen)

PROGRAMM:

Nach ein paar Begrüßungsworten von Flo wird Flora etwas über die umweltfreundlichen Nutzungsmöglichkeiten der Wasserkraft erzählen.

Danach besteht die Möglichkeit zur Besichtigung des Wasserrads und anschließender Diskussion.

Zum Abschluss der Veranstaltung lädt die Band der Eichhörnchen zum Tanz auf Flos Terrasse ein.

Alle Leserinnen und Leser (selbstverständlich gerne auch mit Kindern) sind herzlich willkommen.

Eintritt - wie immer - frei.

- Ohne Konservierungsmittel
- Ohne Geschmacksverstärker
- Ohne Aromastoffe

U. A. w. g.

Liebe Grüße

Flo & Flora

Montag, 14. März 2011

März Geschichte

 
Flora ist nachdenklich. Sie liegt in der warmen Frühlingssonne auf einem Sonnenstuhl und beobachtet ihren Freund Flo, der freudig die Erde seines neu angelegten Beets vor der Biberburg recht.

„Schau, Flora!“, ruft Flo begeistert, „hier vorne werde ich Blumen pflanzen und dort hinten in der Ecke Gemüse. Ich freue mich schon, wenn die Sonnenblumen blühen und ich meine Tomaten und Radieschen ernten kann.“

Flora wird traurig. Sie hat kein eigenes Blumenbeet.

„Flo, ich hätte auch gerne schöne Blumen“, sagt Flora leise.

„Du hast doch deinen Gemüsegarten“, antwortet Flo überrascht.

Flora seufzt laut. Natürlich hat Flo recht. Aber in ihrem Gemüsegarten will sie schließlich nur Gemüse anpflanzen und keine Blumen.

„Ich habe einen Gemüsegarten und keinen Blumengarten. Hast du nicht eine Idee, wo ich hier meine Blumen ansäen kann?“, erwidert Flora.

Flo denkt nach und schaut sich auf der Waldwiese um. Aber ihm fällt auf die Schnelle keine Stelle ein. Auf der Waldwiese gibt es kein anderes Beet. Am Bach ist der Boden für ein Beet zu steinig und zu feucht. Am Waldrand stören die vielen Baumwurzeln. Auch ist es dort zu schattig..

„In meinem Beet ist leider auch kein Platz mehr“, sagt Flo nachdenklich. „Sei nicht traurig, Flora. Wir werden schon eine Lösung finden.“

Am nächsten Morgen tut Flo sehr geheimnisvoll. Aber er verrät Flora nicht, warum er so vergnügt dreinschaut. Lange hat er überlegt, wo Flora ihre Blumen anpflanzen könnte. Dann kam er auf die Lösung: Gleich in der Früh hat er sich ans Werk gemacht, um Flora zu überraschen. Jetzt muss er noch alles in Geschenkpapier einpacken und eine Schleife darum binden, dann kann er ihr sein Geschenk überreichen.

Flora liegt wieder in ihrem Liegestuhl und blickt unglücklich auf Flos Blumenbeet.

„Flora, ich habe ein Geschenk für dich“, ruft Flo schon von weitem und streckt ihr sein Päckchen entgegen.

„Für mich?“, fragt Flora erstaunt.

Flo nickt. „Ja, damit du nicht mehr so traurig wegen des Blumenbeets bist“, antwortet er stolz.

Neugierig öffnet Flora das Päckchen. Was für eine Freude! In dem Päckchen sind ein Blumenkasten, Blumenerde und viele verschiedene Samen und Zwiebeln für die unterschiedlichsten Blumen. Eine richtig bunte Mischung!

„Deinen Blumenkasten können wir gleich neben meinem Beet auf die Wiese stellen“, sagt Flo zufrieden. „Jetzt müssen wir uns nur noch überlegen, was wir in deinem Blumenkasten anpflanzen.“

Flora möchte am liebsten gleich alle Samen in ihrem neuen Blumenkasten aussäen. Gerade kann sie Flo noch bremsen und rufen: „Halt, nicht alles auf einmal!“

Flora schaut ihn verdutzt an. „Warum denn nicht?“, fragt sie erstaunt, „Ich liebe doch Sonnenblumen, Tulpen, Wiesenblumen, Astern und ... .“

„Aber das wächst doch alles zu unterschiedlichen Jahreszeiten, so wie dein Gemüse“, fällt ihr Flo ins Wort. „Wir müssen überlegen, welche Blume in welchem Monat angepflanzt werden kann. Du weißt doch, manche Blumen blühen nur im Frühjahr, manche nur im Sommer und manche nur im Herbst.“

Dann säen Flo und Flora erst gemeinsam eine bunte Mischung Kornblumen in Floras Blumenkasten und danach Atlasblumen und Sommermalven in Flos neuem Beet. Flora ist überglücklich. Jetzt können sie sich gemeinsam auf schöne Blumen freuen.

„Vielen lieben Dank, Flo!“, sagt Flora strahlend und gibt ihm ein dickes Bussi auf die Wange.

Flo ist ein bisschen verlegen und wischt sich mit der Hand über die Wange. Aber er freut sich, dass Flora so glücklich ist. Er kann es kaum erwarten, dass nun auch bald Floras Blumen blühen.